Der Onlinejournalismus ächzte bereits seit eine Weile über steigende Zahlen von Werbefilter-Nutzern. Ich meine mich zu erinnern irgendwo von einem 40 %igen Anteil gelesen zu haben, Tendenz steigend.
Zusätzlich nimmt die Anzahl an Seitenaufrufen über Mobilgeräte zu. Weniger große Bildschirme lassen sich nur eingeschränkt am Rand mit Werbung bestücken, was in vielen Fällen entweder zum kompletten Verzicht (und damit Verdienstausfall) oder übermäßig invasiver Reklame (und damit zum Unmut der Besucher) führt. Keine einfache Situation, wenn man sich über Ads finanziert.
Zu allem Übel stellt nun Apple mit iOS 9 eine Möglichkeit bereit, solche Filter jetzt auch auf dessen Mobilgeräten zu nutzen. Menschen, die bisher nicht von solchen Tools wussten werden nun im AppStore mit der Nase darauf gestoßen und schlagen zu, denn sie sind es leid den kompletten Bildschirm verdeckende Banner nicht auf Anhieb wegfingern zu können.
Die Reaktion der Werbeverteiler war abzusehen: Jetzt beginnen sie Filernutzer vor verschlossenen Türen stehen zu lassen. Das bisherige Modell der Werbefinanzierung gerät ins Wanken und ich bin froh, dass dies eines dieser Probleme ist die ich nicht lösen muss.