Wenige Tage ist es erst her, seit sich die SD-Karte eines meiner Raspberry Pis verabschiedete. Nun ist Ersatz eingetroffen.
Eigentlich hatte ich geplant, ein Image der kaputten Karte (lesbar ist sie immerhin noch) einfach auf eine Neue aufzuspielen. Zum Glück (Erklärung folgt) war dies nicht ohne Weiteres möglich. Denn: Die neue Karte ist wenige Megabyte kleiner als die Alte, und somit war ein 1:1 Restore nicht möglich.
Vereinfachte Erklärung: Auch wenn Computerzeug in der Regel recht exakte Dinge sind, gibt es bei Datenträgern durchaus (kleinere) Schwankungen. Zwei SD-Karten (oder Festplatten), die im Handel mit gleicher Kapazität beworben werden sind nur selten wirklich exakt gleich. Dieser Umstand wird auch dann zum Problem, wenn der verfügbare Speicher nicht kommplett ausgenutzt wird:
Selbst wenn auf der 8 GB SD-Karte nur 4 GB Daten liegen, wird von dem kompletten Datenträger ein exaktes Abbild erstellt, auch wenn die hinteren 4 GB nur aus Nullen (oder sonstigem zufälligen Datenmüll) besteht. Im diesem Fall ist dann das Quellimage etwas zu groß für den Zieldatenträger.
Es gäbe zwar die Möglichkeit via gparted den hinteren, leeren Teil einer Partition "abzuschneiden" um sie auf einen kleineren Datenträger schieben zu können. Ich entschied mich aber dagegen. Die Gelegenheit konnte ich nutzen, um bei Null anzufangen und alles neu zu installieren.
Und siehe da: Der Vorgang kostete mich nur etwa drei Stunden, und ich konnte meine bisher gesammelten Erfahrungen in Form von Verbesserungen in das neue System einfließen lassen. So konnte ich die Sicherheit und Stabilität des Systems erhöhen und im Gegenzug den Load Average zum Teil deutlich reduzieren.
Jetzt läuft erstmal wieder alles. Mal sehen wie lange. Für den Fall der Fälle habe ich auch gleich noch Ersatzkarten in der Schublade liegen.