Gelesen: The Forgotten Beasts of Eld

Eigentlich wollte ich mir den Haufen Bücher in Bündeln vornehmen und an dieser Stelle gesammelt besprechen, aber wer weiß schon wie lange ich brauche bis ich ein Paar auf dem "gelesen"-Stapel zusammengetragen habe. Also sage ich einfach etwas dazu wenn ich bereit bin:

Fantasy eher als Kammerspiel an hautpsächlich zwei Schauplätzen statt eines epischen Abenteuers quer über einen Kontinent, nur eine Handvoll Figuren statt eines Telefonbuchs an Leuten mit viel zu ähnlichen Namen. Eine starke weibliche Hauptfigur und eine Geschichte, die anhand von Dialogen statt Blutvergießen erzählt wird, auch wenn es dann doch nicht ganz ohne auskommt. Hier ist alles ein wenig kleiner, dafür aber persönlicher und ohne überflüssigen Ballast destilliert.

Die Autorin pflegt einen malerisch-poetischen Erzählstil, der sich nicht in zu vielen unnötigen Kleinigkeiten verheddert. Soweit ich weiß gibt es keine deutsche Übersetzung, aber das englische Original ist leicht verständlich, die Sprachbarriere auch für weniger geübte Fremdsprachler angenehm niedrig.

Dieses Buch wirkte auf mich frisch und modern, bis mir wieder einfiel dass es schon 1974 erschienen ist und 1975 mit (dem ersten) World Fantasy Award ausgezeichnet wurde. Bei späteren Co-Preisträgern wie Stephen King, George R. R. Martin, Terry Pratchett und vielen weiteren ist die Schriftstellerin Patricia A. McKillip in bester Gesellschaft.

Inhaltliche Angaben lasse ich mit Absicht mal außen vor, ich selbst bin auch ohne Vorwissen an den Text herangegangen, was der Erfarung meiner Meinung nach sehr zuträglich war. In dem Punkt müsst ihr mir entweder vertrauen oder mit dem Einsatz von 3,99 € für das eBook darauf zocken.

Ich habe es jedenfalls gerne gelesen.