Fette Beute, meine Damen und Herren, der Raubzug war sehr ertragreich! Wie ich es ganz gerne so tue habe ich neulich bei HumbleBundle ein dickes Buchpaket eingetütet und damit mein virtuelles Buchregal um stolze 47 Wälzer aus den Bereichen Science Fiction, Fantasy und Horror erweitert.
Vermutlich werde ich sie nicht alle lesen, aber zumindest den einen oder anderen Blick werde ich schon hineinwerfen. Ich war bisher auch nicht ganz untätig und blätterte bereits einige Seiten:
Beyond Frankenstein von Mary Shelley
Eine Kurzgeschichtensammlung der Frankenstein-Autorin und Pionierin der Science Fiction, zur Abwechselung nicht mit einem trockenen Abriss ihrer Biografie eingeleitet. Stattdessen ist die Einleitung selbst eine kurze Mysterygeschichte, in der Frau Shelley 150 Jahre nach ihrem Tod im Büro des Autors auftaucht und ihm dort zu eben diesen Fragen Rede und Antwort steht. Hat mir sehr gemundet.
Die erste Kurzgeschichte, The Mortal Immortal gefiel mir ebenfalls gut. Ich wunderte mich etwas wie flüssig es sich weglesen lässt, immerhin ist das Ding von 1833. Vielleicht ist es auch eine sprachlich modernisierte Version?
Darauf folgte Transformation. Plötzlich waren sie da, die thys und dosts. Außerdem muss ich pro Satz auf einmal mindestens zwei Begriffe nachschlagen. Daraufhin schlug ich im Gegenzug das Buch – und zwar zu. Jedenfalls widme ich mich vorerst den zugänglicheren Werken, wir sind ja schließlich zum Spaß hier. Aber zurückkehren möchte ich auf jeden Fall.
Bigfoot and the Bodhisattva von James Morrow
Der Dalai Lama nimmt einen Yeti unter seine Fittiche um ihn in die spirituelle Welt einzuführen. Geeint werden beide durch ihre Vorliebe für James Bond-Filme. Mehr muss man eigentlich nicht wissen, außer vielleicht dass mehr drinsteckt als es bei dieser Beschreibung scheint.
Einfach mal reinlesen, bei seiner Kürze lässt es sich zwischendurch gut wegsnacken.
Adventures of a Dwergish Girl von Daniel Pinkwater
Ich bin ehrlich: Die ersten zehn Kapitel (immerhin jeweils nur wenige Minuten lang) haben mich nur selten beeindruckt. Hier handelt es sich um Literatur für junge Semester, erwartet also keine einschneidenen Erfahrungen – Ein Mädchen aus einem modernen Zauberzwergendorf hat die Nase voll vom Amish-light-Lebensstil, geht in die Stadt und Dinge passieren.
Aber dann, so nach den ersten 20 %, entfaltet das Buch seinen Charme und weiß durchaus zu gefallen. Es kommen reichlich Pizza, Gold und eine Ente vor.
Vom Autor stammen übrigens auch Bücher mit Titeln wie The Hoboken Chicken Emergency oder The Snarkout Boys and the Avocado of Death und ich glaube, ich brauche die eher früher als später.
Gerade habe ich The Forgotten Beasts of Eld von Patricia A. McKillip am Wickel, und auch das ist bisher ziemlich angenehm aufgefallen.
Falls ich noch weiter in diesen Bücherhaufen vordringe, lasse ich es euch sicher wissen.