Next-Gen-Kollateralschaden

Heute erschienen die neuen Modelle der Spielkonsolen aus dem Hause Microsoft. Ich selbst nehme an diesem Release nicht teil und war auch eigentlich ganz froh darüber, wenn ich im Gegensatz Freunde von mir betrachtete, welche jeweils mehr oder minder händeringend auf den Paketdienst warteten. Ich sage euch, die Spannung war nahezu unerträglich, als die Lieferungen am späten Nachmittag dann doch bei ihren glücklichen Besitzern eingingen. Was für ein Krimi!

Wie gesagt, ich bin dort gerade nicht so investiert und sah dem ganzen sehr gelassen entgegen. Bis ich abends dann nach einigen Wochen doch mal wieder meine (inzwischen also alte) Xbox One anwarf, um zum Tagesausklang noch ein paar YouTube-Videos zu rezipieren.

Regelmäßige Leser wissen bereits genau in welche Richtung es geht: Natürlich erstmal ein Update. Zwar nur vier Gigabyte, aber man hat ja Zeit und muss sich nicht hetzen lassen – zumindest bei mir war das Updateprozedere der Xbox One noch nie sonderlich flott. Also abwarten und Getränk trinken, was willste schon machen?

Sich offenbar an das gemütliche Tempo gewöhnt kreist der Ladekringel bei der Anmeldung frölich mehrere Minuten lang umher. Kringel, kringel, Fehlermeldung: Xbox Live hat Probleme. Klar, wenn jeder und sein Hund heute ihre neuen Konsolen auspacken und ans Netz hängen, muss man mit sowas rechnen.

Eine halbe Stunde später nochmal reingeschaut und siehe da: Es funktioniert. Ich hatte mich bereits an den Gedanken gewöhnt dass heute nichts mehr geht. Super, auf zu YouTube!

Wie, nicht angemeldet? Geht jetzt dieses Geraffel mit dem Browser auf einem anderen Gerät los, um sich bei Googles Videoplattform anzumelden? Naja, die Konsole wurde nun wieder eine Weile nicht benutzt, die alte Anmeldung wird abgelaufen sein.

Tap, tap, tap, so das müsste jetzt– Wie, Fehler? Ich probiere es zwei weitere Male: Selbes Ergebnis. Vielleicht auch eine Auswirkung der Überlastung. Hmpf.

Wisst ihr was? Ich lese ein Buch.