Sicherlich habt ihr alle vor den Kontakt- und/oder Ausgangssperren noch einmal ordentlich die Dosenfutter-Regale im Supermarkt geplündert, wie es sich für einen richtigen Prepper gehört. Hoffentlich ist euch dabei aber nicht die Pilzrisotto-Pfanne von Erasco in den Einkaufswagen gefallen. Mir leider schon, und lasst es euch als Warnung dienen.
Konservenessen stand natürlich noch nie im Verdacht besonders schmackhaft zu sein, aber das Zeug ist auf einem anderen Level. Du kippst es in die Pfanne und fragst dich wie farblos so ein Grau denn noch sein kann. Während es vor sich hin köchelt, spürst du die Lebensfreude aus deinem Körper entweichen. Warum bin ich überhaupt hier?
Nach acht bis neun Minuten ist es fertig und du haust dir die Schlotze lustlos auf den Teller. Es sieht aus wie schon einmal gegessen und der Eindruck führt sich geschmacklich fort. Da fehlt einfach alles: Würze, Wohlgefallen, Würde. Diese Pfanne ist sich darüber im klaren, dass du sie vom ersten Augenblick an hasst, und das beruht auf Gegenseitigkeit.
Aber nicht alles ist schlecht: Ich hasse Pilze und erfreulicherweise waren kleine Fungus-Fetzen eher in homöopathischer Dosis anwesend.
Falls ihr also bei der nächsten Hamsterkaufwelle vor der letzten Büchse dieser abgefüllten Niedertracht in einem ansonsten leeren Regal steht, lasst sie dort wo sie ist. Der Fensterkitt bei euch zuhause schmeckt garantiert besser.