Es stehen einem die Haare zu Berge, wenn man sieht wie große Unternehmen auf an sie herangetragene Sicherheitslücken reagieren: Einfach nichts tun und die Veröffentlichung der Lücke gerichtlich untersagen lassen. Ist ja nicht so dass abgesehen von den Forschern noch andere Leute auf diese Idee kommen könnten.
Dass die Autohersteller so aggressiv reagierten, liegt an der Problematik des Hacks: Er lässt sich nicht mit einem Software-Update lösen, da die Komponenten nicht updatefähig sind. Eine teure, weil arbeitsintensive Austauschaktion von Schlüsseln und Transpondern wäre erforderlich gewesen, wovor die Unternehmen wohl zurückschreckten. Eine solche Aktion hätte zudem lange gedauert. Wäre in der Zwischenzeit die Lücke bekannt geworden, hätten Autodiebe leichtes Spiel gehabt. Offiziell ist diese Begründung allerdings nicht.
Keine weiteren Fragen.