Dual Boot – voll gut

Ich habe vor über zehn Jahren das erste mal Windows und Linux in einem Dual Boot-System verwendet. Damals noch so richtig schön klassisch mit zwei Partitionen auf einer Festplatte, Bootloader zur Auswahl des zu startenden Systems und so weiter.

Mein Problem damit war jedoch immer, dass das installierte Linux dann irgendwie doch immer vom Windows abhängig war. Musste das Betriebssystem aus dem Hause Microsoft mal neu installiert werden – was öfter mal vorkam – war auch gleich der durch Linux installierte Bootloader futsch. Klar, das kann man nachträglich wieder in Ordnung bringen, damals fehlte mir jedoch das Wissen dazu.

Daher habe ich es neulich etwas anders gemacht: Ich hatte von meinem letzten NAS-Upgrade noch eine Festplatte rumliegen. Diese habe ich fix eingebaut und ein Ubuntu installiert. Und Fertig.

Ich weiß nicht, ob es bei anderen Mainboards Standard ist, aber bei meinem kann ich beim Booten mit F11 ein Menü aufrufen, welches mir erlaubt das Startmedium für diesen Bootvorgang auszusuchen. So liegt mein "Bootloader" direkt auf UEFI-Ebene. Was sehr angenehm ist, denn so sind beide Betriebssysteme wirklich komplett voneinander getrennt. Eine Neuinstallation hat nun keinen (wenn auch indirekten) Einfluss auf das andere System.