Die Spieler unter uns wissen es natürlich: Diese Woche startete in Los Angeles die alljährliche Electronic Entertainment Expo, auf der die großen Player des Businesses mit mehr oder weniger großem Tamtam ihre neuen Spiele vorstellen.
Regelmäßig beklagen sich die hippen Bewohner des Internets bei dieser Gelegenheit, wie doof und langweilig heute doch alles ist: Nur noch Fortsetzungen, im Gegensatz zum Vorjahr abermals gesteigerter Gewaltgrad, sexistische Kackscheisse oder lahmes Casualzeug.
Meine persönliche Kritik ist da etwas anders gelagert: Was soll diese neue Welle an Multiplayerspielen? Fable Legends, Assassin's Creed Unity, The Division – noch nicht einmal mein geliebtes Rainbow Six haben sie verschont. Die Liste ist sicherlich noch deutlich länger. Zwar sind viele kooperativ spielbare Titel dabei, aber zwei (oder sogar mehr) Protagonisten schmälern in meisten Fällen die narrative Bandbreite erheblich. Spätestens dann, wenn man – soweit überhaupt möglich – fraglichen Titel allein konsumiert. Man erinnere sich an Resident Evil 5 und 6. Da gab es aber wenigstens noch einen Splitscreen oder Systemlink-Modus.
Aber irgendwas ist ja immer.