John Marston ist auf der Jagd. In einem ausgetrockneten Gebüsch wartet er auf seine Beute. Die heiße Mittagssonne brennt auf seiner Haut, die Luft flimmert in der Steppe nahe der Grenze Mexikos. Die Stille wird nur von den sich im seichten Wind wiegenden Sträuchern gestört.
Seit zwei Tagen wandert John bereits in diesem ungemütlichen Landstrich umher. Bisher hat er nur ein Paar Kojoten erwischt, die ihn morgens in seinem Lager überraschen wollten. Routiniert zog er seinen Revolver und jagte diese Biester eiskalt mit donnernden Schüssen zum Teufel. Eigentlich wollte er Kaninchen jagen, denn deren Felle erzielen momentan recht gute Preise.
Dort vorne raschelt etwas. John legt seine Winchester an und zielt. Endlich hat er ein Kaninchen vor der Flinte. Schweiß rinnt von seiner Stirn. Der Zeigefinger krümmt sich um den Abzug.
Der Schuss hallt noch lange in der Steppe nach. Johns Augenbrauen heben sich als er hört, wie etwas schweres in den Staub fällt. Er steht auf und geht langsam auf das Gebüsch zu, welches er gerade noch im Visier hatte. Ein Kaninchen rennt davon.
Hinter dem Busch befindet sich eine Senke. Auf ihr liegt ein Mann in einer Blutlache. Ein Schuss in den Kopf, er war sofort tot. Der Begleiter des versehentlich getöteten Pechvogels reitet in Windeseile davon. Vermutlich holt er den Sheriff. Er ist bereits zu weit entfernt um ihn aufzuhalten.
Schnell weg. In Mexiko gibt's auch Kaninchen.