Eigentlich wollte ich an dieser Stelle etwas über einen Artikel von Rainer Sigl in die Tasten hämmern. Letztendlich erregte aber eine Aussage aus der Kommentarspalte meine Aufmerksamkeit stärker als der eigentliche Inhalt des Artikels.
Dazu mal völlig ohne Kontext aus den Kommentaren kopiert (Verfasst von Rainer Sigl, Hervorhebung von mir):
@Nerio: Chaplin mit Sieg Hain vergleichen disqualifiziert dich ebenso wie die Tatsache, dass du Nazi nicht mal richtig buchstabieren kannst.
So sehr ich diesen Autor auch schätze: Ich empfinde es als unmöglich, Menschen aufgrund von Rechtschreibfehlern das Recht an einer Diskussion teilnehmen zu können abzusprechen. Mal überspitzt interpretiert: Der ungebildete Pöbel kann keine valide Meinung haben, wenn er nicht in der Lage ist sie fehlerfrei zu formulieren. Vielleicht stehe ich ja alleine da, aber für mich gibt es eine Trennung zwischen Form und Inhalt. Wo kämen wir denn sonst hin?
Gerade bei Themen, die gerne mit Schaum vor dem Mund ausdiskutiert werden erwarte ich von Autoren solcher Artikel ein gewisses Maß an Sachlichkeit.
Trotzdem sehe ich davon ab irgendjemanden zu disqualifizieren.