Schoßhunde?

Momentan in meiner Twitter-Timeline: Da regen sich super-unabhängige Indieblogger über rückgratlose Schweineblogger auf, die sich von großen Konzernen "bestechen" lassen. An sich nichts neues.

In diesem konkreten Fall dreht es sich wohl um die Telekom-Tochter Gamesload, die für Artikel über sich mit Gratisspielen winkt. Und die dummen, naiven und geistig umnachteten Korruptblogger fallen darauf rein. Oder zumindest so ähnlich.

Ich verstehe die Aufregung nicht. Eine Firma will Aufmerksamkeit auf sein Produkt lenken und bietet Bloggern einen Anreiz zu berichten. Wo ist das Problem? Gibt es durch Teilnahme eine Verpflichtung zu positiver Berichterstattung?

Ich bin kein Profi, aber spricht es denn nicht gegen den Autor, wenn er durch ein Geschenk nicht mehr in der Lage ist kritisch zu berichten? Oder wenn er gleich in Abwehrhaltung erstarrt und andere direkt angreift und an den Pranger stellt?

Hauptsache man hat gemeckert und sich als elitärer Kämpfer für die Trueness im Netz verdient gemacht. Und ganz billig Klicks generiert. Voll korrekt und ehrlich.