E-Mail aus der Hölle

Es gibt seltene Fälle, in denen ich tatsächlich mal eine E-Mail lesen möchte. Denn manchmal verstecken sich unter Spam und spamartigen Newslettern – die man nicht abbestellen kann, weil man seine Anmeldeinformationen schon vor Jahren verlegt hat – doch recht vitale Informationen. Bestell- und Auftragsbestätigungen, Rechnungen oder sonstiges. Vielleicht möchte mir ja auch ein Dienstleister mitteilen dass er gerade gehackt wurde und meine Bankverbindung jetzt auf dem freien Markt erhältlich ist. Solche Dinge eben.

Viele sprechen von der Post-PC-Ära – im alltäglichen Leben wurde der klassische Computer in vielen Bereichen durch Smartphones und Tablets ersetzt. Zumindest was E-Mail angeht ist das auch bei mir der Fall: Die virtuellen Postkarten lese und bearbeite ich mittlerweile ausschließlich auf Mobilgeräten. Weil es bequemer ist.

Und an dieser Stelle möchte ich den Verantwortlichen alle Viren und Trojaner dieser Welt auf die Festplatte wünschen, weil sie es nicht hinbekommen, mir ihre Mails als einfachen Text ohne viel HTML-Krempel in die Inbox zu schieben. Wie soll man diesen Mist denn vernünftig lesen können? Für die einfache Info dass meine Bestellung versandt wurde will ich nicht extra noch 10 Megabyte an Bildern aus dem Netz nachladen müssen. Meistens sieht es mit angezeigten Bildern nicht einmal besser aus.

Warum zum Teufelselch muss ich ständig wie ein blöder horizontal herumscrollen, damit ich einen verdammten Satz lesen kann? Wer braucht Mails mit fester Breite? Lasst diesen Stylingquatsch doch einfach weg. Und wenn schon HTML, dann aber wenigstens mit ausreichend Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund.

Einfacher Text, Leute. Wir sind nicht mehr in den Neunzigern. Es muss nicht alles bunt blinkend das Augenkrebsrisiko um 150 % steigern.