Relaunch!

Nach einem Monat Winterschlaf ist deruku.net mit neuem Design und technischem Unterbau zurück! Was hat sich denn alles verändert?

Zunächst wohl das offensichtlichste: Das Design. Das alte war nicht schlecht, hatte meiner Meinung nach aber etwas wenig Persönlichkeit. Es sah einfach aus wie eine Internetseite von der Stange. Was es ja mehr oder weniger auch war. Außerdem hatte ich keine Lust mich in das Styling von GetSimple einzuarbeiten, was uns gleich zum nächsten Punkt führt:

GetSimple war das CMS, welches ich hier vorher verwendet habe. Es hat einige Vorteile: Es ist schlank, verfügt über viele Plugins, ist recht leicht anpassbar und es benötigt keine Datenbank, was die Installation, Verwaltung und das Sichern leichter gestaltet.

Soweit eigentlich gar nicht mal so schlecht. Ursprünglich wollte ich ja auch nur eine kleine statische Seite haben – dafür ist GetSimple sehr gut geeignet. Aber es kam, wie es kommen musste: Ich wurde gierig. Bevor ich wusste wie mir geschah, habe ich ein Blogging-Plugin installiert.

Damit kamen dann auch ein paar kleinere Texte zusammen. Intern habe ich die Entwürfe als einfache Textdateien auf meinem NAS gespeichert. Wenn ein Entwurf einen gewissen Reifegrad erreicht hat, wurde er über das Admin-Backend von GetSimple gejagt, nur um dann hier auf deruku.net wenig gelesen zu verschimmeln.

Es hat mich schon bald gestört, dass ich nur am Rechner vernünftig bloggen konnte. Wer mich kennt, weiß dass ich die meiste Zeit meines Tages mit dem Smartphone oder Tablet in meinen fettigen Griffeln verbringe. Dummerweise gibt es für GetSimple keine App, die man zum bloggen nutzen könnte.

Nun habe ich mit diesem Umstand schon einige Tage leben können, bis ich mir vor kurzem zur Auffrischung einen HTML/CSS-Workshop von der Undsoversity gegönnt habe. Selbstverständlich habe ich mich gleich mit vollem Enthusiasmus draufgestürzt.

So habe ich dann ein neues Design für die Internetseite zusammengezaubert. Sah gar nicht mal so schlecht aus. Ich wagte doch mal einen kurzen Blick in die Theme-Dokumentation von GetSimple. Nee, doch nicht. So schnell habe ich selten einen Browsertab wieder geschlossen!

Warum nicht gleich was völlig neues aufziehen? Intern hatte ich auf meinem Server schon einige Blogalternativen ausprobiert. Flatpress, Nibbleblog, PivotX, Wordpress. Alle auf ihre Weisen gut, aber nicht das was ich suchte.

Etwas kleines, leichtes wäre schön. Nach kurzer Beratung mit meinem guten Freund Google fiel mir ein Tutorial in die Hände, welches sehr vielversprechend wirkte: Eine selbst geschriebene, simple Blogengine. Ohne Datenbank, ohne Backend, zum selbst stylen. Perfekt!

So habe ich jetzt einen ganzen Tag damit verbracht das Tutorial abzuarbeiten (ging recht fix) und meiner neuen Webhütte einen frischen Anstrich zu verpassen (das hat schon deutlich mehr Zeit veranschlagt).

Besonders gut (weil nerdig): Die Beiträge werden jetzt per Markdown verfasst, und als Textdatei einfach auf den Server geschoben. Das passt wunderbar zu meiner vorhin erwähnten Entwurfmethode. Das Ganze ließe sich sogar noch mit einer Dropbox-Anbindung wunderbar automatisieren.

Wie man eventuell schon bemerkt hat, habe ich auch recht fix und simpel die alten Blogeinträge einfach auf das neue Markdown-System portieren können. Sie lagen ja sowieso noch als Textdateien vor. Also nicht wundern, wenn in Einträgen, die älter sind als dieser hier, noch vom alten GetSimple-System die Rede ist.

Auch nett: Wenn man das Browserfenster zusammenzieht oder mit einem Smartphone diese Seite ansurft, zieht sich die Seite nahtlos in ein mobiles Design zusammen. Probier' es mal aus!

Leider gibt es aber auch etwas nicht so tolles: Ich habe es nicht geschafft einzelne, statische Seiten in diesem System unterzubringen. Als dreckigen Hack habe ich jetzt für die Hinweise zum Datenschutz und für das Impressum jeweils einen Blogeintrag angelegt, welche ich mit einem frühen Datum ans Ende der History geklebt habe. Nicht gerade elegant, aber es erfüllt seinen Zweck.